In den letzten Jahren sind Fernbuslinien von vielen Menschen verstärkt genutzt worden, was vor mehreren Jahren noch undenkbar schien. Der nationale Fernlinienverkehr gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird jährlich von immer mehr Menschen als Alternative zu den bisherigen Transportangeboten wahrgenommen. Dieser Umschwung ist besonders auf die Änderung des Personenbeförderungsgesetzes im Jahr 2013 zurückzuführen.
Abgrenzung des Busverkehrs
Grundlegend kann der gesamte Busverkehr in zwei verschiedene Verkehrsbereiche unterteilt werden: den Gelegenheitsverkehr und den Linienverkehr. Der größte Unterschied der beiden Verkehrsbereiche wird im Personenbeförderungsgesetz (PBefG) über das Bereitstellungs- und Unterwegsbedienungsverbot definiert. So ist es beim Gelegenheitsverkehr nicht gestattet, Personen spontan während der Fahrt ein- oder aussteigen zu lassen. Das Busunternehmen muss garantieren, alle Fahrgäste gesammelt zum Ausgangspunkt zurückzubefördern. Im Linienverkehr hingegen können die Fahrgäste an bestimmten Haltestellen beliebig ein- und aussteigen.
Gelegenheitsverkehr
In den Verkehrsbereich des Gelegenheitsverkehrs fallen Busreiseveranstalter, Mietomnibusse und der Ausflugsverkehr. Hier wird eine Verkehrsleistung erbracht, welche vom Auftragsgeber explizit gewünscht wird. Es handelt sich hierbei um keine regelmäßig betriebenen Strecken, sondern um individuelle Reiserouten, welche gelegentlich befahren werden.
Linienverkehr
Unter dem Linienverkehr versteht man sowohl den ÖPNV, als auch den Fernlinienverkehr. Aktuell dominiert weiterhin der ÖPNV den gesamten Linienverkehr in Deutschland. Jedoch nimmt die Bedeutung des Fernlinienverkehrs seit der Änderung des Personenbeförderungsgesetzes immer weiter zu. Heutzutage stellt der Fernlinienverkehr eine echte Konkurrenz zur Bahn dar. Früher diente dieser jedoch nur als Ergänzung des Bahnverkehrs in schlecht erschlossenen Regionen. Mittlerweile bietet der Fernlinienverkehr sowohl nationale als auch internationale Verbindungen an. Viele Busunternehmen sind in mehreren Bereichen tätig. So können unter der Woche die Busse im Linienverkehr eingesetzt werden und am Wochenende im Gelegenheitsverkehr.
Marktentwicklung
Zielgruppe
Fernlinienbusverbindungen transportieren Jahr für Jahr immer mehr Leute an ihr Ziel. Darunter befinden sich die verschiedensten Personen. Jedoch ergibt sich aus dem Großteil der Reisenden ein typisches Nutzerprofil der Kunden von Fernlinienbussen.
Natürlich möchte die Branche die Zielgruppe erweitern. Deswegen wurde ein potenzielles Nutzerprofil erstellt. Dies gibt an, welche Personen man potentiell vom Konzept der Fernlinienbusse überzeugen könnte. Somit versuchen Fernbusanbieter sich auch den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und mehr Personen vom Fernlinienbusverkehr zu überzeugen.
typisches Nutzerprofil
Das typische Nutzerprofil eines Fernlinienbuskunden weist die folgenden Charakteristika vor:
Die Fahrgäste sind oft jung. Sie sind oft gut ausgebildet und verfügen über eine ausgeprägte Bahnaffinität. Meistens besitzen die Fahrgäste keinen eigenen PKW und sind mobil.
potenzielles Nutzerprofil
Der potenzielle Nutzer des Fernlinienbusses erwartet eine komfortable Reise zu günstigen Preisen.
Je jünger die potenziellen Kunden sind, desto höher ist die Preissensitivität. Bei älteren Reisenden sind jedoch andere Merkmale entscheidender. Je älter die Reisenden sind, desto eher treten Komfortmerkmale in den Vordergrund.
Perspektiven